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COP21 Paris Tag 2

01.12.2015

Dienstag, 1. Dezember 2015

Für viele Regionen auf der Welt ist der Klimawandel heute schon bittere Realität. Der Klimawandel verstärkt Wetterextreme wie Stürme, Dürren, Hitzewellen oder Überflutungen. Wissenschaftler haben gemessen, dass es bereits im Jahr 2015 über ein Grad wärmer ist als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Gerade die Ärmsten und Verletzlichsten sind besonders von der Auswirkungen des Klimawandels betroffen.

Die Umweltschutzorganisation Germanwatch untersucht seit Längerem, welche Länder am meisten vom Klimawandel betroffen sind und veröffentlicht jährlich den Globalen Klima-Risiko-Index. Ganz oben auf der Liste der meistbetroffenen Staaten stehen Länder wie Honduras, Myanmar und Haiti, gefolgt von Nicaragua, den Philippinen und Bangladesch. Länder, die so gut wie gar nicht zum Klimawandel beigetragen haben, aber massiv unter ihm leiden.

Auf Einladung der Hilfsorganisation CARE ist Palash Mondal aus Bangladesch in Berlin gewesen und hat über die dramatischen Änderungen durch den Klimawandel in seinem Land berichtet. Palash Mondal ist für CARE Projektkoordinator in Bangladesch. Er berichtete, wie die Sommer immer länger und heißer werden, die Überschwemmungen immer größer und die Wirbelstürme immer heftiger. Neben Herrn Mondal konnte ich noch mit weiteren Menschen aus besonders betroffenen Ländern sprechen.

Auch Mosambik ist massiv vom Klimawandel betroffen. Domingos Pangueia von der Hilfsorganisation Livaningo berichtete, wie sich in Mosambik die Bodenverhältnisse ändern, der Wassermangel stärker wird und die Fischbestände zurückgehen. Er berichtete von all den Herausforderungen, die die Menschen vor Ort meisten müssen.

Über Oxfam war Hindou Oumarou Ibrahim aus dem Tschad in Berlin. Im Tschad verstärken sich Dürren und Trockeneheit. Ein großes Problem ist die Austrocknung des Tschadsees. Frau Ibrahim repräsentiert bei den UN-Klimaverhandlungen die Initiativen indigener Völker.

Auf folgender Homepage kann man die Länder sehen, die vom Klimawandel heute am meisten betroffen sind:

https://germanwatch.org/de/download/10334.pdf