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Pflegepraktikum und Heimbeiräte-Treffen

11.07.2018

Im Rahmen seiner Schwerpunktwoche „Pflege“ absolvierte der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe (SPD) jetzt ein Tagespraktikum im Karl-Pawlowski-Altenzentrum in Recklinghausen. Außerdem traf er sich mit den Heimbeiräten zahlreicher Recklinghäuser Senioreneinrichtungen.

„Es geht mir darum regelmäßige Eindrücke von der Situation in der Pflege zu bekommen. Das geht am besten, wenn man ganz konkret vor Ort ist und die Pflegekräfte im Arbeitsalltag begleitet“, so Schwabe, der in dieser Woche neben Recklinghausen auch in Castrop-Rauxel jeweils von 7-14 Uhr im Praktikumseinsatz ist und damit seine schon über viele Jahre stattfindenden Praktikumseinsätze in Seniorenheimen, Krankenhäusern und Hospizen fortsetzt.

Beim gut besuchten Treffen mit den Heimbeiräten der meisten Recklinghäuser Einrichtungen ging es vor allem um die Lage in der Pflege insgesamt. „Wir machen jetzt das ein oder andere u.a. durch die Schaffung von 13.000 neuen Stellen. Das reicht aber nicht. Wir müssen die Altenpflege insgesamt auf ein neues Niveau bringen. Dreh- und Angelpunkt ist dafür ein besserer Pflegeschlüssel von Pflegenden zu Bewohnerinnen und Bewohnern. Dazu muss es eine einheitlich festgelegte Untergrenze geben. Das wird mehr kosten. Deshalb müssen über eine Bürgerversicherung alle beteiligt werden“, so Schwabe.

Aber auch vor Ort kann viel getan werden. „Es gibt sehr gute Beispiele der Einbindung von Senioreneinrichtungen in den Stadtteilen. Aber da kann noch sehr viel mehr gemacht werden. Dazu macht es sicher Sinn sich noch intensiver unter den Einrichtungen und Heimbeiräten auszutauschen und mit der Stadt den intensiven Austausch zu pflegen. Spannend ist das Projekt des Quartiersmanagers der AWO“, so Schwabe.

„Insgesamt habe ich sehr gute Eindrücke vom Engagement und der Arbeit der Pflegenden bekommen. Aber es bleibt dabei, dass das jetzige System zu wenig Möglichkeiten zur Aktivierung der Bewohnerinnen und Bewohner bietet. Das ist aber vor allem die Aufgabe der Bundespolitik das zu ändern“, so Schwabes Fazit.