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Paritätische Finanzierung entlastet Beschäftigte und Rentner

07.06.2018

Auf Druck der SPD hat das Bundeskabinett gestern die Wiedereinführung der paritätischen Finanzierung zur Krankenversicherung beschlossen. „Damit wird ein zentrales Versprechen der SPD für mehr Gerechtigkeit im Gesundheitssystem umgesetzt. Künftig werden Arbeitgeber wieder genauso viel zur gesetzlichen Krankenversicherung beitragen wie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe.

Bisher tragen den Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung allein die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Durchschnitt sind das 1 Prozent des Bruttoeinkommens. Dieser Zusatzbeitrag wird künftig wieder zur Hälfte von der Arbeitgeberseite getragen. Schwabe: „Für Beschäftigte mit einem Durchschnittseinkommen von rd. 3.000 Euro im Monat ist das eine Ersparnis von 180 Euro im Jahr.“

Neben den Beschäftigten profitieren von der Regelung auch Rentnerinnen und Rentner, da ihr Zusatzbeitrag künftig zur Hälfte durch die Deutsche Rentenversicherung übernommen wird. Insgesamt werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Rentnerinnen und Rentner jährlich um rund sechs Milliarden Euro im Jahr entlastet.