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Entgeltlücke: Frauen arbeiten 79 Tage umsonst

17.03.2016

Am 19. März ist Equal Pay Day. Das heißt: 79 Tage mussten Frauen in diesem Jahr länger arbeiten, um das Durchschnittsgehalt ihrer männlichen Kollegen zu bekommen. Die unbereinigte Lohnlücke beträgt 21 Prozent und ist dabei im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt gesunken. Dazu erklärt der heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe:


„Wir müssen weiterhin alles dafür tun, um diese Ungleichheit aus der Welt zu schaffen. Das Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit muss endlich kommen. Um das Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit" besser zur Geltung zu bringen, hat Manuela Schwesig den Gesetzentwurf für mehr Lohngerechtigkeit vorgelegt, der seit Anfang Dezember 2015 dem Bundeskanzleramt vorliegt. CDU/CSU müssen endlich ihre Blockadehaltung gegen dieses Gesetz aufgeben!


Durch die Einführung des Mindestlohns hat sich die Lohnlücke zwischen Männer und Frauen um 1 Prozent auf 21 Prozent verringert. Mehr als zwei Millionen Frauen haben bereits im ersten Jahr davon profitiert. Insgesamt gehen Prognosen davon aus, dass der Mindestlohn die Lohnlücke um zwei Prozentpunkte schließen wird. Das reicht aber nicht aus!“


Frank Schwabe wird morgen, Freitag, den 18. März, an der Kundgebung zum Equal Pay Day am Brandenburger Tor teilnehmen, zu der ein Bündnis aus DGB, dem Deutschem Frauenrat und dem Sozialverband Deutschland aufruft.