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Ebola-Krise: Weltgemeinschaft muss schnell und konsequent handeln

05.09.2014

Frank Schwabe, Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe:

Die Verschärfung der Ebola-Krise ist dramatisch. Die Weltgemeinschaft muss schnell und konsequent handeln, um die Krise zu bewältigen. Diese und andere Krisen machen momentan deutlich, dass mehr Mittel für humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt werden müssen.

„Die Berichte aus Liberia und Nigeria sind dramatisch. Ärzte, die leidenschaftlich gegen den Ebola-Ausbruch kämpfen, fühlen sich allein gelassen. Der Eindruck verstärkt sich, dass die Weltgemeinschaft die Krise trotz aller Beteuerungen unterschätzt. Es braucht schnell medizinische und humanitäre Hilfe von mindestens 600 Millionen US Dollar. Es gibt zu wenige Möglichkeiten der Isolation, der Diagnose und des Eigenschutzes.

Über die konkreten Gesundheitsgefahren hinaus drohen massive wirtschaftliche und soziale Rückschläge in den betroffenen Ländern Westafrikas. Die Krise droht sich darüber hinaus deutlich auszuweiten. Eine Übertragung auch über Afrika hinaus kann nicht ausgeschlossen werden. Deshalb muss die internationale Gemeinschaft schneller und konsequenter handeln.

Über diese konkrete Krise hinaus wird wieder deutlich, dass der weltweite Bedarf in der humanitären Hilfe in den vergangenen Jahren dramatisch gewachsen ist. Wir reden von einer Verdreifachung bis Vervierfachung in den vergangenen acht Jahren. Das muss sich auch in den Beratungen zum Bundeshaushalt in der kommenden Woche widerspiegeln.“