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Erfolgreicher Protest

28.05.2014

Die Deutsche Bank war in die Kritik von Umweltschutzgruppen geraten, da sie den Ausbau eines Kohlehafens in der Nähe des Great Barrier Reefs mitfinanzieren wollte. Auf ihrer Hauptversammlung am Freitag erklärte die Deutsche Bank, dass sie dieses Projekt nicht mehr unterstützen wird.

„Innerhalb von nur einer Woche haben sich über 200.000 Menschen dem Appell angeschlossen, in dem die Deutsche Bank aufgefordert wurde, nicht in den Ausbau von Abbot Point zum weltgrößten Kohlehafen zu investieren. Denn dadurch wäre die Zukunft des einzigartigen Ökosystems des Great Barrier Reefs bedroht gewesen. Dass die Deutsche Bank nun aus dem umstrittenen Projekt aussteigt, ist ein großartiger Erfolg für das Engagement all dieser Bürgerinnen und Bürger. Aber auch der Lernfortschritt der Deutschen Bank ist bemerkenswert. Auch andere Investoren wenden sich nun vom Ausbau des Kohlehafens ab. So zieht sich die britische Bank HSBC aus der Finanzierung zurück. Der Vorgang ist ein schönes Beispiel dafür, dass Engagement von unten Erfolg haben kann. So wichtig ein solcher Erfolg ist: Für die Zukunft braucht es auch gesetzliche Flankierungen des Engagements von deutschen und europäischen Unternehmen weltweit. Inbegriffen darin sind auch Klagemöglichkeiten vor internationalen, europäischen und deutschen Gerichten,“ so Frank Schwabe, der in der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Klimaschutz und Meeresschutz zuständig ist.