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Schwabe kritisiert Hausverbot für Bürgermeister scharf

Unerhörter Vorgang und politische Eselei

30.11.2018

Das Hausverbot für den Bürgermeister von Castrop-Rauxel, Rajko Kravanja, bei der Betriebsversammlung des lokalen real-Marktes kommentiert Bundestagsabgeordneter Frank Schwabe:

„Das Hausverbot ist ein unerhörter Vorgang, der nicht nur gegen das Betriebsverfassunggesetz in §42 in der gängigen Rechtssprechung verstößt, gefährlich in die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingreift sondern natürlich auch eine politische Eselei und ein Eigentor sondergleichen ist. Eine sofortige Entschuldigung des Metro Konzerns macht es nicht ungeschehen, würde aber helfen. Ich hoffe, dass das noch vor dem Gespräch geschieht, das ich mit Verantwortlichen der Metro für die nächste Woche verabredet habe.“

Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich bei einem Treffen mit Bürgermeister Kravanja besorgt über das Vorgehen von Real gezeigt und die Rechte der Gewerkschaften unterstrichen. Schwabe hatte bereits vor dem Bekanntwerden des Hausverbots für Bürgermeister Kravanja für nächsten Mittwoch einen Termin mit Verantwortlichen der Metro AG in Castrop-Rauxel vereinbart.