Castrop-Rauxeler Delegation reist nach Trikala

Treffen mit Bürgermeister und Gespräch zu Erneuerbaren Energien im Programm

15.07.2013
Foto: Felix Hoffmann

Die Spitze des Castrop-Rauxeler Städtepartnerschaftsvereins besucht in den nächsten Tagen die zukünftige griechische Partnerstadt Trikala. Von Mittwoch bis Freitag werden der Vorsitzende und heimische Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe sowie seine beiden Stellvertreter Kubilay Corbaci und Konstantinos Boulbos in Trikala sein. Im Gepäck haben sie auch eine Einladung zum Gegenbesuch im Oktober. Dort soll im Rahmen einer Europawoche zur Feier des 50-jährigen Bestehens als "Europastadt" die neue Städtepartnerschaft mit Trikala ebenso wie mit dem türkischen Zonguldak begründet werden.

„Mit diesen neuen Städtepartnerschaften betreten wir Neuland in einer historisch ebenso schwierigen wie interessanten Phase zwischen allen drei beteiligten Ländern. Wir wollen Brücken bauen und zum gegenseitigen Verständnis beitragen. Der hohe Anteil von Menschen mit türkischer und griechischer Zuwanderungsgeschichte macht neugierig auf diese Länder und erschließt uns besondere Möglichkeiten diese Länder kennenzulernen", erklärt Frank Schwabe. Er verweist insbesondere auf die spannende sich anbahnende Dreierkonstellation. „Alle Länder untereinander haben ihre Herausforderungen. In allen drei Städten haben wir großes Interesse am Austausch im Dreierbündnis gefunden“, so Schwabe weiter.

Das Besondere wird auch schon durch die Zusammensetzung der kleinen Delegation deutlich. Der 6-köpfigen Delegation ins griechische Trikala gehören drei Personen mit türkischer Zuwanderungsgeschichte an. Darunter ist ein Mitglied des bundesweit agierenden Zonguldak-Kulturvereins, der großes Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet und das durch die Teilnahme an der Delegationsreise unterstreicht. Auf dem Besuchsprogramm steht neben einem Treffen mit dem Bürgermeister Trikalas und weiteren politischen Vertretern unter anderem auch ein Besuch der Moschee in Trikala.

Außerdem steht die derzeitige Lage Griechenlands sowie die Chancen der Nutzung Erneuerbarer Energien auf der Besuchsagenda. Dazu organisiert die Friedrich-Ebert-Stiftung einen Teil des Programms. „Das wird sicher besonders spannend zumal die griechische Tagespolitik durch einen parallelen Besuch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Athen geprägt sein wird. Wir werden uns sicher unseren eigenen Eindruck von den Auswirkungen der Krisenpolitik machen“, so Schwabe abschließend.