Bericht des Weltklimarates erfordert dringendes Handeln

31.03.2014

Im japanischen Yokohama hat der Weltklimarat IPCC seinen neuen Sachstandbericht zum Klimawandel veröffentlicht. Aus dem Bericht «Klimawandel 2014: Auswirkungen, Anpassung und Verletzlichkeit», an dem über 1700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mitgearbeitet haben, geht hervor, dass der Klimawandel bereits auf allen Kontinenten und allen Ozeanen zu drastischen Auswirkungen führt. Fast überall auf der Welt gehen die Gletscher zurück. Faktoren, die zu Armut führen, werden verschärft.

„Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer klarer. Wir haben kein Alibi zum Nichthandeln. Immer mehr Menschen werden immer öfter durch auftretende Stürme, steigende Meeresspiegel oder Überflutungen bedroht. Die Politik muss sich an den Erkenntnissen der Wissenschaft orientieren. Der Klimawandel macht keine Pause. Der heutige Bericht des Weltklimarates macht klar, dass wir die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad verfehlen werden, wenn wir nicht die Anstrengungen im Klimaschutz vervielfachen. Zwar gibt es auch bei einem Temperaturanstieg von zwei Grad erhebliche Gefahren für Natur und Bevölkerung. Bei einem Anstieg der Temperatur auf über zwei Grad drohen jedoch gewaltige Schäden. Neue Anstrengungen benötigen wir auch in der nationalen Klimapolitik. Wir brauchen ein Sofortprogramm, um unser Ziel von 40 Prozent weniger Treibhausgase im Jahr 2020 zu erreichen sowie einen Klimaschutzplan, um langfristig feste Ziele festzuschreiben. Das Gelingen der Energiewende ist zentral für den Klimaschutz. Wenn uns als Industrienation die Umstellung auf saubere Energiequellen gelingt, wird das weltweit Nachahmer finden.“