Logo: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Frank Schwabe übernimmt politische Patenschaft für Maksym Butkevych

14.12.2022

Maksym Butkevych ist in der Ukraine als Journalist und engagierter Verfechter für Menschenrechte und Antirassismus bekannt geworden. Derzeit befindet er sich in Kriegsgefangenschaft. Frank Schwabe wird mit einer Patenschaft des Deutschen Bundestags auf seinen Fall aufmerksam machen.

Journalist, Mitbegründer des freien Radiosenders „Hromadske Radio“, Mitbegründer eines Hilfsprojekts für Geflüchtete, aber auch Gastlektor an der Nationalen Universität Kyjiw-Mohyla-Akademie und Mitglied des ukrainischen Vorstands von Amnesty International. Damit hat sich der Ukrainer in seinem Land einen Namen gemacht.

Im März 2022 trat der Aktivist, trotz seiner antimilitaristischen Einstellung, freiwillig in die ukrainische Armee ein, um sein Land im Angesicht des russischen Angriffskriegs zu verteidigen. Im Juni wurde er zusammen mit 13 weiteren Soldaten aus seiner militärischen Einheit in dem Gebiet Luhansk von der russischen Armee gefangen genommen. Seitdem gibt es keinen Kontakt zu ihm. Nach wie vor ist Butkevychs Aufenthaltsort unbekannt.

Frank Schwabe sieht Butkevych in besonderem Maße bedroht. „Aufgrund seines Engagements für Menschenrechte, Demokratie und Antirassismus wird er zur Zielscheibe für das russische Regime. Es ist leider zu befürchten, dass er in der Kriegsgefangenschaft besonders von Gewalt und Repressionen betroffen ist.“

Der Bundestagsabgeordnete verspricht, auf das Schicksal des ukrainischen Journalisten aufmerksam zu machen, bis dieser aus der Kriegsgefangenschaft befreit ist. „Der Name Butkevych darf nicht in Vergessenheit geraten – nicht in der Ukraine, aber auch nicht in Deutschland.“ Und weiter: „Ich wünsche mir nichts mehr, als dass dieser ungerechte Krieg ein Ende findet. Danach braucht es entschlossene Menschen, wie Butkevych, die die Ukraine wieder aufbauen. Slava Ukraini!“

Das Patenschaftsprogramm „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ (PsP) des Deutschen Bundestags wurde 2003 ins Leben gerufen. Ziel ist es, verfolgte Politikerinnen und Politiker, aber auch  bedrohte und diffamierte Menschenrechtsaktivistinnen und –aktivisten symbolisch zu unterstützen. Bundestagsabgeordnete übernehmen eine politische Patenschaft und helfen dabei, auf das Schicksal der Betroffenen aufmerksam zu machen.