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Frank Schwabe lädt zur Kino-Sondervorstellung ein

14.09.2022

Für den 16. September lädt der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe im Rahmen der Fairen Woche in das Cineworld-Kinocenter an der Kemnastraße in Recklinghausen ein. Gezeigt wird der Film „Made in Bangladesh“ der Regisseurin Rubaiyat Hossain. 

Nach dem Feuer in der Fabrik Rana Plaza 2013 und dem Tod von über tausend TextilarbeiterInnen entschloss sich Rubaiyat Hossain, den Kampf von einer Gruppe von mutigen jungen Frauen zu dokumentieren, die sich gegen die unsozialen Verhältnisse auflehnen. Ihre Erzählung fokussiert sich dabei auf die junge Gewerkschaftsführerin Shima und ihr von schlechten Arbeitsbedingungen, patriarchalen Familienstrukturen und Islamisierung geprägtes Leben.

Bangladesch ist nach China der zweitgrößte Textilexporteur der Welt. 80 % der Exporteinnahmen kommen aus der Textilindustrie, die mehr als vier Millionen Menschen beschäftigt, davon 3,2 Millionen Frauen. Die Löhne in Bangladesch gehören zu den niedrigsten der Welt, wodurch die Branche erheblich wachsen konnte. Nur 12 von 7.000 Fabriken haben Gewerkschaften. Neben niedrigen Löhnen ist die fehlende Arbeitssicherheit ein großes Thema. Zu einem der prominentesten Unglücke, die durch fehlende Sicherheit hervorgerufen wurden, gehört der Einsturz der Fabrik Rana Plaza im Jahr 2013, bei dem 1.136 Menschen ums Leben kamen und 2.500 verletzt wurden.

„Vor einigen Jahren habe ich, während einer Dienstreise in Südostasien, eine Textilfabrik besucht und mir selbst ein Bild davon gemacht, unter welchen Bedingungen die Menschen dort arbeiten müssen. Ich beteilige mich wieder an der Fairen Woche und möchte mit diesem Film dafür sensibilisieren, beim Kauf von Kleidung hinzuschauen, wie die Ware produziert wird“, so Frank Schwabe.

Nach dem Film wird Frank Schwabe mit Anne Neumann vom Verein INKOTA-netzwerk , mit Conni und Ina Münch, Inhaberinnen des Geschäfts "Becker-Münch - FairKauft Fair", und den Zuschauerinnen und Zuschauern über das Thema sprechen. Die Vorführung ist ausverkauft. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Karten werden an den Verein INKOTA-netzwerk gespendet.