Mehrheit für demokratisches und friedliches Europa

Für SPD allerdings dramatisch schlechtes Ergebnis

28.05.2019

In Deutschland jedenfalls haben sich die Menschen mit überwältigender Mehrheit und sehr bewusst für eine Zukunft in einem demokratischen und friedlichen Europa entschieden. Das ist das zentrale Ergebnis dieser Wahl. Und das ist super.

Für die SPD ist es ein dramatisch schlechtes Ergebnis. Mit Katarina Barley hatten wir eine authentisch überzeugende und mit Udo Bullmann einen erfahrenden Spitzenkandidaten. Aber zum Ende war das Thema Klimaschutz neben der Verteidigung eines demokratischen und aufgeklärten Europa das beherrschende Thema und hat diesen Einsatz überlagert. Die SPD muss mit ihren durchaus vorhandenen Konzepten zum #Klimaschutz deutlich sichtbarer werden.

In Bremen hoffe ich darauf, dass es eine rot-rot-grüne #r2g Regierung geben wird. Es ist auch meine Erwartung für den Bund, dass wir politisch zuspitzen und die rot-rot-grüne Perspektive erarbeiten. Glaubwürdig kann man nur sein, wenn man nicht nur soziale Konzepte erarbeitet sondern auch klar macht wie man sie zur Realität machen will.

Andrea Nahles als Partei- und Fraktionsvorsitzende und ebenso Martin Schulz als überzeugter und überzeugender Europäer waren im Kreis Recklinghausen im Einsatz. Personelle und inhaltliche Entscheidungen stehen in der SPD in der zweiten Jahreshälfte an. Nicht jetzt. Aber ich erwarte, dass sich die SPD jetzt und in Zukunft als Team präsentiert. Für das Ausleben von intensiven Egoismen ist die Lage der SPD zu Ernst.

Für die SPD im Kreis Recklinghausen bedeutet dieses Ergebnis für die Kommunal- und Kreistagswahlen 2020, dass trotz des bundesweit dramatisch schlechten Abschneidens und dem entsprechenden Ergebnis im Kreis alles möglich bleibt. Einen guten Bundestrend, der uns dabei hilft, gibt es aber nicht mehr. Nur mit einer klugen Aufstellung und einer engagierten Arbeit kann die SPD ihren Anspruch auf die führende Kraft Ende des nächsten Jahres in die Tat umsetzen. Daran arbeiten wir.