Logo: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

Ungewöhnliches Dreierbündnis auf gutem Weg

Städtepartnerschaftsverein wählte Vorstand

23.11.2015

Zur Bilanz der bisherigen Arbeit und der Neuwahl eines Vorstands traf sich jetzt der Deutsch-Griechisch-Türkische Städtepartnerschaftsverein im Rahmen einer Mitgliederversammlung. Dort zog der alte und neue Vorsitzende Frank Schwabe ein positives Fazit der bisherigen Kooperation mit dem türkischen Zongukdak und der griechischen Stadt Trikala.

Neben dem Castrop-Rauxeler Bundestagsabgeordneten Frank Schwabe wurden mit Kubilay Corbaci und Konstantinos Boulbos auch die bisherigen Stellvertreter im Amt bestätigt. "Die beiden Stellvertreter sind die Kontaktpersonen in unsere Partnerstädte und haben deshalb zentrale Funktionen", so Frank Schwabe. Nach jetzt gut zwei Jahren der Vereinsarbeit sind schon zentrale Ziele des Vereins erreicht, wie Schwabe im Rechenschaftsbericht darstellte. Die Partnerschaftverträge Castrop-Rauxels mit Trikala und Zonguldak sind längst abgeschlossen. "Auch die Partnerschaft zwischen Trikala und Zonguldak ist eigentlich bereits in trocknen Tüchern. Die jeweils nötige Zustimmung der Zentralregierungen in Ankara und Athen ist da. Es geht jetzt nur noch um den geeigneten Zeitpunkt für die offizielle Unterzeichnung", so Schwabe.

Damit würde gleich doppeltes Neuland betreten. Eine deutschlandweite Premiere wäre das vollendete Dreierbündnis einer deutschen mit einer türkischen und einer griechischen Stadt. Und auch der Abschluss eines Vertrages zwischen einer griechischen und einer türkischen Stadt gehört in die Kategorie „Besonderes“.

Bei der Mitgliederversammlung wurde auf die beiden Reisen des Vereins nach Zonguldak und Trikala zurückgeblickt. Im Jahr 2016 steht wieder Zonguldak, attraktiv an der türkischen Schwarzmeerküste gelegen, auf dem Programm. Mitfahrerinnen und Mitfahrer sind erwünscht. Zur Zeit erstellt der Verein seine Homepage und entwickelt in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern des Max-Born-Berufskollegs in Recklinghausen ein Logo.

In den nächsten zwei Jahren will der Verein zu einer Vertiefung der Partnerschaft beitragen. "Wir sehen uns als Plattform, bei der sich Interessenten im Bereich des kulturellen, sportlichen, schulischen und wirtschaftlichen Austauschs organisieren und informieren können. Darüber hinaus sollen Austauschprojekte bzw. eine Förderung vermittelt werden. Der Verein wächst und gedeiht, ist überparteilich und offen für neue Mitglieder", so Frank Schwabe. Der Vereinsbeitrag beträgt 12 Euro im Jahr.

Den Vorstand komplettieren Akin Öczan als Schatzmeister, Petra Kersting als Schriftführerin, Marlies Gräber als stellvertretende Schriftführerin und 14 Beisitzerinnen und Beisitzer. Darunter sind Vertreterinnen und Vertreter der meisten im Rat vertretenen Parteien sowie der ehemalige Bürgermeister Johannes Beisenherz. Die Beauftragte der Stadt für die Städtepartnerschaften, Edith Delord, ist geborenes Vorstandsmitglied. Der neue Bürgermeister Rajko Kravanja stellt sich auch weiterhin als Kassenprüfer zur Verfügung.