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Ohne Lebensmittelhilfe droht syrischen Flüchtlingen Hungersnot

02.12.2014

Das Welternährungsprogramm streicht aus Geldmangel die Lebensmittelhilfe für syrische Flüchtlinge. Ihnen droht Hunger und Krankheit. Aus humanitären Gründen ist die internationale Gemeinschaft jetzt zum Handeln verpflichtet.

Diesbezüglich äußerte sich Frank Schwabe, menschenrechtspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion:

„Es ist eine Katastrophe, dass das Welternährungsprogramm die Lebensmittelhilfe für syrische Flüchtlinge streichen muss, weil Geberländer ihre Spendenzusagen nicht eingehalten haben. Bereits seit Oktober sind die Essensrationen reduziert, für Dezember gibt es keine Finanzierung mehr.

Es fehlen 46 Millionen Euro. Betroffen sind 1,7 Millionen Flüchtlinge in Syrien und in den Nachbarländern. Nur noch etwa 200.000 besonders schutzbedürftige Personen werden weiter versorgt.

Die Weltgemeinschaft muss auf die absehbare Hungerkrise reagieren und sofort die notwendigen Gelder überweisen. Der Winter steht vor der Tür und verschärft die Notlage. Es käme einem Offenbarungseid gleich, wenn Milliarden Euro für Kampfeinsätze ausgegeben würden, die deutlich kleinere Summe für Nahrungsmittel aber nicht mobilisiert werden könnte.

Es ist unsere humanitäre Pflicht, Menschen in Not zu unterstützen.“