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Thomas Oppermann zu Gast in Castrop-Rauxel

05.04.2017

"Castrop-Rauxel ist jedenfalls schöner als Casablanca" war das Fazit einer etwa zweistündigen Tour des Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann. Nachdem Oppermann im Zusammenhang mit der Migrationsdebatte einen lockeren Spruch über Castrop-Rauxel gemacht hatte ("Ein Ausbildungsplatz in Casablanca ist für einen abgeschobenen Marokkaner besser als Hartz IV in Castrop-Rauxel“) hatten der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe und die SPD-Vorsitzende Lisa Kapteinat ihn in die Stadt eingeladen. "Viele machen einen Spruch über Castrop-Rauxel. Unser komplizierter Name verleitet einfach dazu. Aber nur wenige stellen sich dann. Das ist dann auch ok", so Frank Schwabe zu Oppermanns Besuch.

Der zweistündige Aufenthalt Oppermanns war zum einen eine Art Volkshochschule über Castrop-Rauxel auf dem Weg vom Schweriner Hammerkopfturm bis zum Stadtgarten. "Hier kann man die Historie der Stadt mit Händen greifen und die Entwicklung bis hin zu den heutigen strukturellen Problemen gut verstehen", so die die SPD-Vorsitzende und Landtagskandidatin der SPD Lisa Kapteinat. Wichtige Station war die Kleingartenanlage "Am Schellenberg", wo die etwa 30-köpfige Wandergruppe vom Vorsitzenden Norbert Möhrchen und den Kleingärtnern des Bezirksverbands begrüßt wurde.

Dort ging es dann auch in die Inhalte. Dabei sprach Oppermann zentrale Fragen der Zukunft der Stadt selbst an und versprach die Unterstützung der SPD in Berlin. "Für eine gute Zukunft Castrop-Rauxels und der Region brauchen wir einen Altschuldenfonds", so Oppermann. Nur so könne die Region wieder ausreichend Luft für eine gute Zukunft bekommen. Darüber hinaus unterstützte Oppermann die Idee eines sozialen Arbeitsmarkts für Langzeitarbeitslose und eine Solidarfinanzierung für bestimmte Regionen auch nach Auslaufen des Solidarpakts 2019. Zum Ende der Tour bekannte sich Oppermann zu einer neuen Sicht auf "eine attraktive Stadt mit Herausforderungen", was ihm gleich eine neue Einladung einbrachte. "Du darfst gern wiederkommen", so Frank Schwabe.