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Flüchtlingssituation auch in Trikala im Fokus - Weitere konkrete Austauschschritte vereinbart

04.04.2016

Zu einem Kurzbesuch waren jetzt der Vorsitzende des deutsch-griechisch-türkischen Städtepartnerschaftsvereins Frank Schwabe (MdB) und einer der Stellvertreter Konstantinos Boulbos in Castrop-Rauxels Partnerstadt Trikala. Schwabe nutzte die Chance einer Informationsreise zur Flüchtlingssituation in Griechenland im Auftrag der SPD-Bundestagsfraktion zu einer Stippvisite in der Partnerstadt.

"Wir haben beim Gespräch mit Bürgermeister Dimitris Papastergiou und bei einem Besuch in einem nahegelegenen Flüchtlingscamp verstanden, dass auch in unserer Partnerstadt der Umgang mit den Flüchtlingen das vorherrschende Thema ist. Beeindruckt waren wir vom menschenwürdigen Umgang mit den Geflüchteten mit dem Vorbild des Bürgermeisters an der Spitze unter nicht vergleichbar schwierigeren Bedingungen als in Deutschland. Griechenland ist in einer tiefen sozialen Krise und die Flüchtlingssituation kommt jetzt noch dazu", so Frank Schwabe.

Trikala soll ab den nächsten Wochen statt der bisherigen 200 etwa 700 Flüchtlinge unterbringen. Auf dem Weg zur nächstgelegenen großen Nachbarstadt Larissa ist in den letzten Tagen ein von der Armee betriebenes Flüchtlingscamp entstanden, das etwa 2500 Menschen beherbergen soll. Über die Flüchtlingsfrage hinaus standen Fragen der wirtschaftlichen Kooperation und des Jugendaustauschs im Mittelpunkt. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Handelskammer in Trikala wurde ein Treffen mit der Handelskammer in Münster noch in der ersten Jahreshälfte vereinbart.

"Am Jugendaustausch mit Trikala interessierte Schulen oder Vereine können sich gern beim Städtepartnerschaftsverein melden, der dann Fördermöglichkeiten vermittelt. Ansprechpartner ist u.a. mein Bundestagsbüro", so Schwabe.

Schon im Mai werden 25 Mitarbeiter der Verwaltung der Stadt Trikala zu einer zweiwöchigen Fortbildung in Berlin sein. Frank Schwabe wird sie dort empfangen. Ein Besuch des Bundestags ist in Vorbereitung. Noch in diesem Jahr soll es ein Treffen von Delegationen aller drei Partnerstädte im türkischen Zonguldak geben, wo dann das schon länger angestrebte Dreierbündnis durch eine Städtepartnerschaft zwischen Trikala und Zonguldak vollendet werden soll. Ein solches Dreierbündnis hätte deutschland- und sogar europaweiten Pilotcharakter. Das deutsche Außenministerium hat ebenso wie der Botschafter der Europäischen Union in Berlin das Interesse am Zustandekommen eines solchen Bündnisses bekundet.

Bildinformationen:

FOTO 1: Meinungsaustausch im Büro des Bürgermeisters

FOTO 2: Besuch im nahegelegenen Flüchtlingscamp